Günzburger Naturexperte fordert „mehr Mut zur Wildnis“
Was den Naturschutzbeauftragten des Landkreises, Ottmar Frimmel, in den vergangenen Tagen aufgeregt hat.
In den letzten Tagen hat sich der Naturschutzbeauftragte des Landkreises Günzburg geärgert. Da verteilt der Landkreis großzügig an die Gemeinden und Städte Blumensamen, damit wieder mehr Wildblumen im Landkreis blühen. Das ist nicht nur ein optischer Farbtupfer einer vom Einheitsgrün dominierten Landschaft (Stichwort: Vermaisung). Damit werden für Insekten, die sich zahlenmäßig auf dem Rückzug befinden, auch echte Futterquellen geschaffen. Und jetzt hätten sich schon viele Kommunen auf öffentlichen Flächen daran gemacht, die blühende Pflanzenwelt einfach wegzumähen. „Das ist so, wie wenn man den Bienen von heute auf morgen die Bar schließt“, sagt Ottmar Frimmel.
Absicht vermutet Frimmel natürlich nicht hinter den frühen Mähaktionen. Wohl eher schwäbischen Ordnungssinn und Gedankenlosigkeit. Das aber nütze den Bienen und anderen Insekten nichts, die auf Nahrungssuche seien. Der Naturexperte fordert „mehr Mut zur Wildnis“. Es reicht, Anfang oder Mitte Juni zu mähen, appelliert er. Und er empfiehlt dringend eine Abkehr von der Mentalität, alles sauber und die Blumen „möglichst in Reih und Glied“ stehen zu haben. Das spreche vielleicht das Auge an, sei aber kein Beitrag zum Pflanzen- und Insektenschutz, sondern bewirke eher das Gegenteil.
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