Hausen und betteln wie damals
Edgar und Gerlinde Reinwarth leben für fünf Tage als arme Leute auf dem Historischen Fest. Was sie erleben und wie sie über die Burgauer denken.
Hier haust kein Adliger. Das wird klar, sobald man seinen Blick durch das 18 Quadratmeter große Zelt schweifen lässt. Auf einem Holztisch stehen Krüge, Ton-Trinkbecher, ein gusseiserner Kerzenleuchter und eine kleine Holzschale. Die wird der „schmutzige Kerl“, Edgar Reinwarth aus Villenbach, schon bald wieder zur Hand nehmen, um betteln zu gehen. Gemeinsam mit seiner Frau Gerlinde hat er sein Lager am Kirchplatz aufgeschlagen. Als Bettler ist er unterwegs, weil er zeigen wolle, „wie arm die Menschheit damals war“.
In der anderen Ecke des Zeltes steht ein dunkelbraunes Holzbett mit Decken und Fellen darauf. Edgar Reinwarth hebt das Kopfkissen an und zieht eine Original-Bibel aus dem Jahr 1717 hervor. „Das ist mein Highlight“, erklärt er, „meine beste Errungenschaft.“ Erstanden hat er den Buchblock im Internet. Ob er wohl jeden Abend in der Bibel liest? Reinwarth schmunzelt. „Soll ich ehrlich sein? Nein.“
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