Die Kirche protestantisch schlicht und der Pfarrer zur Miete
Ärger mit Planungsbüro verzögert Arbeit, Fertigstellung nicht vor 2015. Pfarrerwohnung kommt zu einem späteren Zeitpunkt
Pfarrer Hans-Joachim Scharrer will es fast wie Vorbestimmung sehen, denn die Wege der evangelischen Kirche in Illertissen seien seit jeher eher steinig – angefangen bei der räumlichen Distanz von Kirche und Gemeindezentrum mit Pfarrhaus. Letzteres soll jetzt zum Gotteshaus umgebaut werden, weil das Renovieren der Christuskirche nicht lohnt. Im Herbst gerieten die Umbaupläne ins Stocken geraten, nun gibt es einen neuen Anlauf. Allerdings hat die Landeskirche ihren Beitrag von 1,5 Millionen auf 1,2 Millionen Euro reduziert. Der Bau der Pfarrerwohnung soll später kommen.
Die Vorplanungen des Architektenbüros Meck hätten ohne zwingenden Grund zu Mehrkosten geführt, erklärt Pfarrer Scharrer und auch, dass er sehr verärgert war: „Der Rahmen war klar gesteckt und von aufwendigen Lösungen keine Rede.“ Schlicht, aber einladend und stilvoll war das künftige Zentrum mit Kirche, Glockenturm, Büro und Pfarrerwohnung zusammen mit Christof Illich vom Landeskirchlichen Baureferat konzipiert worden. Da die Christuskirche aufgegeben werden soll, hatte die Landeskirche wegen der Dringlichkeit Zuschüsse von 1,5 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Sieger des unter dieser Maßgabe ausgeschriebenen Architektenwettbewerbs war das Büro Meck. Es wurde mit der Vorplanung beauftragt. Aber ohne Notwendigkeit sei diese zu kostspielig ausgefallen. Scharrer: „Wir reden nicht von einigen Hundert Euro, sondern einer aufwendigen Gestaltung beim Innenausbau des Pfarrhauses.“ Für eine Kirche dürfe es auch einfacher sein. Als Beispiel nennt Scharrer die Empore, die der Architekt im Zuge einer Holzinnenkonstruktion bauen will. Das ließe sich vielleicht auch unter Einbeziehung der Zwischenböden erreichen, was eine Stabilisierung der Statik überflüssig machen könnte.
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