Die menschliche Begegnung macht’s
Warum die Lehrerin Birgit Ballasch so viel vom Austausch mit polnischen Schülern hält
Birgit Ballasch blättert in einem Aktenordner. Sie sitzt in der Bibliothek des Illertal-Gymnasiums, wo sie der Lärm des Umbaus der Schule nicht erreicht. Noch sind zwar Ferien, aber die Studiendirektorin bereitet eine Reise nach Polen vor, wohin sie mit 19 Jugendlichen zwei Tage nach Schulbeginn reisen wird. Ziel ist Koszalin und dort das Lyzeum Stanislawa Dubois. Mit dieser Schule unterhält das IGV seit fast 20 Jahren partnerschaftliche Beziehungen. Die sind Birgit Ballasch ein Herzensanliegen. Obwohl sie das Wort während des Gesprächs nicht in den Mund nimmt, merkt man sehr schnell, welche Bedeutung für sie dieser Schüleraustausch hat. Es ist die Art, wie sie über Land und Menschen spricht und lässt auch Emotionen nicht außen vor.
„Sprachen bei einem Austausch sind gut und recht. Aber sie sind nicht alles. Auf die menschliche Begegnung kommt es an.“ Und gerade die liegt ihr mit jungen Menschen aus Polen und Deutschland am Herzen. Sie sieht die historische Verantwortung. Junge Menschen sind es, die die Zukunft gestalten. Sie sollten es möglichst unbefangen tun können. Dennoch gibt es auch eine Vergangenheit. Deshalb gehört zum zehntägigen Programm der Besuch von Danzig und dort ganz besonders Gdingen. Dort lag 1945 das Schiff „Wilhelm Gustloff“ vor Anker, um 10000 Flüchtlinge vor der herannahenden Roten Armee in Sicherheit zu bringen. Wie bekannt, wurde das Schiff torpediert, 9000 Menschen kamen in den eisigen Fluten der Ostsee ums Leben.
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