Eulenspiegel tanzt über Illertissen
Premiere Schwabenbühne spielt vor ausverkaufter Tribüne und bietet großes Spektakel
Das Stück von 1527 könnte auch in Illertissen gespielt haben, und der Hauptdarsteller Dyl Ulenspegel – im „Magdeburgischen an der Saale“, seiner Heimat, so genannt – hätte im Schwäbischen Till Rehfiedla geheißen. Jedenfalls hat die Schwabenbühne im Erwachsenenstück „Till Eulenspiegel“ ihren Protagonisten so genannt. Die Premiere am Freitag war ausverkauft und das Publikum sparte am Ende nicht mit Applaus.
„Till kommt von Dyl, ein Kosenamen von Dietrich“, und Rehfiedla sei die Übersetzung von „Spiegel“ oder mittelniederdeutsch „Spegel“, wie Jäger das weiße Hinterteil beim Reh nennen. So gab Hauptdarsteller Michael Ott bereitwillig auf der Bühne Einblick in seine Namensgeschichte und köstlich anzusehenden Schelmenstücke. Decken waren auf der halb offenen Tribüne an dem warmen Sommerabend nicht vonnöten aber „Sitzfleisch“ und Konzentration, um die Gauklerstückchen an unterschiedlichsten mittelalterlichen Schauplätzen verfolgen zu können. Hauptort der Handlung ist der Marktplatz, wo alles für die Hinrichtung Tills vorbereitet wird. Der Schalk, „der sein Leben auf einem Seil tanzt“, weil er sich der Ordnung von Adel und Geistlichkeit widersetzt und lieber dem gesunden Menschenverstand folgt, soll für das Possenreißen büßen.
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