Mysterium Vorfahrt
Bei einem Kurs sollen die Flüchtlinge in Illertissen die Regeln im Verkehr lernen
Isayas nickt. Er deutet auf die Straße und grinst. „Rechts fahren“, wiederholt er das, was er gerade gehört hat. Breitbeinig stellt er sich auf die Abbiegespur des kleinen Verkehrsübungsplatzes in Illertissen und deutete mit seinen Händen in die vorgeschrieben Fahrtrichtungen. Dann nickt er erneut und steckt zufrieden die Hände in die Taschen seines blauen Kapuzenpullis mit der amerikanischen Flagge darauf. Er hat es verstanden und erklärt es nun auch seinen Kameraden. Zusammen mit ihm sind gut 20 Asylbewerber am Mittwochnachmittag gekommen, um etwas über den Verkehr zu lernen. Unterstützt vom Freundeskreis und Polizist Roland Marz sollen sie verstehen, wie sie auf den Straßen zu fahren haben. Es ist eine verwirrende Konfrontation mit ihrer neuen, fremden Welt.
Immerhin sind sie Menschen wie Isayas. Er kommt aus einem kleinen Dorf in Eritrea. Dort gibt es keine ausgebauten Straßen, keine Verkehrszeichen und keine Regeln. Man fährt alleine für sich. Wenn man das in Deutschland tun würde, wäre man schnell überfahren. Das erkennt auch Isayas. „Es ist gut, das hier zu machen“, sagt er. Es ist das erste Mal, dass ihm jemand Straßenschilder erklärt, beschreibt er weiter. „Das ist alles neu für mich. Und es überfordert einen auch ein bisschen.“
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