Partnerschaft ein Baumeister des neuen Europa

VonRalph Patscheider

Illertissen Ein bisserl festlich und zaghaft freundschaftlich ging es zu, als in der Sparkasse in Illertissen die Bilderausstellung "Elbogen in alten Ansichten und heute" eröffnet wurde. Festlich, weil die Vernissage den Auftakt bildete zur Feier der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunden zwischen den Städten an Iller und Eger vor genau zehn Jahren. Zaghaft freundschaftlich, weil sich Gastgeber wie Gäste gegenseitig versicherten, die partnerschaftliche Verbundenheit stehe erst am Anfang und die Bande sollen mithilfe der Jugend enger geknüpft werden in der Zukunft. Was sich bisher vor allem auf politischer Schiene abspielte, soll nun die breite Bürgerschaft begeistern.

Die am Wochenende eröffnete Bilderausstellung wird ihren Beitrag dazu leisten. Staunend lässt sich auf den Bildern die Schönheit der Partnerstadt betrachten mit ihrem historischen Kern, der Burg, den Pflastersteinstraßen und die unglaubliche Biegung (der Elbogen), die die Eger vorbei an der Freilichtbühne und rund um die Altstadt vollzieht, bis sie über ein Wehr wieder im Böhmerwald verschwindet.

Alte Aufnahmen erhellen die jüngere Geschichte der Stadt und lassen auch deutsche Wurzeln erkennen. Die Verbindung beider Städte, obwohl mehrere Hundert Kilometer voneinander entfernt, ist schon seit vielen Hundert Jahren vorhanden. 1430 überbrachte der Herr der Burg Elbogen, Kaspar Schlick, als Reichskanzler von Kaiser Sigismund Illertissen das Marktrecht.

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