Szenen einer gescheiterten Ehe
Geldstrafe für 36-Jährigen, der seine Noch-Ehefrau geschlagen und beleidigt hat
Szenen einer gescheiterten Ehe haben sich im Saal 101 des Memminger Amtsgerichts abgespielt. Auf der Anklagebank saß ein 36 Jahre alter Mann aus einer kleinen Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Babenhausen, dem die Staatsanwaltschaft vorsätzliche Körperverletzung und Beleidigung seiner Noch-Ehefrau zur Last legte. Der Schlosser, so der Vorwurf, hatte an einem Sonntag Mitte März das gemeinsame Kind zu der Frau zurückgebracht. Dabei soll er die 30-Jährige mit der Faust auf die linke Brustseite geschlagen haben. Danach soll er sie noch mit unflätigen Worten beleidigt haben.
Neutrale Zeugen fehlten
Zentrales Problem der von Richterin Barbara Roßdeutscher geführten Verhandlung war das Fehlen neutraler Zeugen, sodass Aussage gegen Aussage stand. Der beschuldigte Ehemann bezeichnete die gegen ihn erhobenen Vorwürfe als „Lügengeschichten“. Im Nachgang ließ er erkennen, dass das Zerwürfnis zwischen ihm und seiner Ehefrau wohl unumkehrbar ist: Anstatt sie mit Namen zu nennen, sprach er über die 30-Jährige nur „von dieser Person“. Diese Person, so die etwas ungewöhnliche Einlassung des Angeklagten, habe die Ehe zerstört. Um ihr gesellschaftliches Ansehen zu wahren, verbreite sie auf Druck ihrer Familie hin Unwahrheiten über ihn und provoziere ihn bei jeder Gelegenheit – in Sonderheit, wenn er die kleine Tochter nach einem gemeinsam mit ihm verbrachten Sonntag zur neuen Wohnung der Ehefrau zurückbringe.
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