Eine neue Perspektive für den Billenhauser Kindergarten
Ab September stehen weitere 22 Plätze zur Verfügung. Bürgermeister Fischer sieht in Billenhausen auch neue Möglichkeiten für Eltern aus der Kernstadt.
Rund 24 Jahre arbeitet Leiterin Mathilde Schlosser im Kindergarten St. Leonhard in Billenhausen. In Sachen gesellschaftlicher Wandel hat sie so einiges erlebt und sie erinnert sich auch an die Zeit vor etwa 15 Jahren, als die Frage im Raum stand, ob sich der kleine Kindergarten überhaupt noch halten kann. Ein Kindergarten, der nicht mehr gebraucht wird? Das ist kaum mehr vorstellbar in einer Zeit, in der Plätze in Kindertagesstätten gefragt sind wie nie zuvor. So liegt die jüngste Entwicklung des Billenhauser Kindergartens ganz im Trend. 28 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren werden bislang dort betreut. Ab September sollen 50 Plätze zur Verfügung stehen.
Im Mai vergangenen Jahres war mit den Bauarbeiten begonnen worden. Die Arbeiten – das ist eine Kombination aus Sanierung und Neubau. Unter anderem wird für den Kindergarten auch ein Mehrzweckraum installiert. In dem Gebäudekomplex, der im Pfarrer-Egger-Weg entsteht, wird ferner das neue Dorfgemeinschaftshaus eingerichtet. Dieses wird auch von mehreren Billenhauser Vereinen genutzt. Künftig sollen dort, wie Bürgermeister Hubert Fischer im Gespräch mit unserer Zeitung erläutert, die Bürgerversammlungen stattfinden. Die Stadt stelle im Gebäude die Räumlichkeiten zur Verfügung, die Vereine würden für die weitere Ausstattung sorgen, sagt Fischer. Für das Projekt Kindergarten/Dorfgemeinschaftshaus wird laut Bürgermeister Fischer und Tobias Handel, Leiter des Bereichs Hochbau im Stadtbaumamt, mit Kosten von 2,46 Millionen Euro gerechnet. Für den Bereich Dorfgemeinschaftshaus gibt es über das Amt für Ländliche Entwicklung einen Zuschuss von 235000 Euro aus dem sogenannten ELER-Förderprogramm. Der Bereich Kindergarten wird möglicherweise mit 500000Euro bezuschusst.
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