Erinnerung festgehalten
Erwin Bosch stellt jüdischen Friedhof vor
Heimatgeschichte steht in der Kulturreihe Literaturherbst immer wieder im Mittelpunkt. Erwin Bosch setzt nun einen weiteren Akzent. Er stellt sein Werk „Der jüdische Friedhof von Krumbach-Hürben“ am Mittwoch, 11. November, im Mittelschwäbischen Heimatmuseum vor. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr. Der jüdische Friedhof in Hürben (seit 1902 Ortsteil von Krumbach) ist Zeugnis einer Gemeinde, die seit dem 16. Jahrhundert bis zu den Deportationen von 1942 bestand. Angelegt 1628 und mehrfach erweitert, wurde er kontinuierlich belegt. Aber nur 302 Grabsteine oder Fragmente davon sind erhalten. Erwin Boschs Dokumentation, die unter maßgeblicher Mitwirkung von Esther und Ralph Bloch gestaltet wurde, will die Erinnerung an die ehemalige Gemeinde in möglichst umfassender Weise pflegen: Sie bietet sämtliche Grabinschriften und ihre Übersetzung samt den dabei erkennbaren Zitaten aus der jüdischen Tradition, dazu eine kunsthistorische Beschreibung und Einordnung der Grabsteine sowie die standesamtlichen Daten der Familien über drei Generationen. Beiträge über die Geschichte der Gemeinde und des Friedhofs, die kunstgeschichtliche Einordnung des Taharahauses und der Grabkultur sowie die geologische Bestimmung der verwendeten Steine ergänzen die Dokumentation. Sie machen das Buch zu einem umfassenden Nachschlagewerk. Erwin Bosch wurde 1933 in Krumbach geboren. Viele Jahre war er als Vermessungstechniker am Flurbereinigungsamt. Hier wurde das Interesse an der Vor- und Frühgeschichte geweckt. In einem Arbeitskreis hat Bosch zusammen mit Freunden den Altkreis Krumbach betreut und viele archäologische Grabungen durchgeführt. (k)
bei der Volkshochschule im Rathaus, Telefon 08282/902-37, im Heimatmuseum, Telefon 08282/3740, im abc-Büchershop, Telefon 08282/9953903.
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