Naturschutz im Landkreis Günzburg: Ein bisschen Chaos darf sein
Ottmar Frimmel wirbt dafür, an den Rändern von Wegen und Gräben Totholz und abgestorbene Gräser stehen zu lassen. Mit Faulheit hat das nichts zu tun.
Ordnung ist das halbe Leben, sagt ein bekannter Spruch. Ottmar Frimmel ist sicher kein Feind von Sauberkeit, aber vor allem in der Natur soll man es damit seiner Ansicht nach nicht zu sehr übertreiben. Derzeit wirbt der Naturschutzbeauftragte des Landkreises bei Bürgermeistern und Bauhofmitarbeitern sogar für einen gezielten Ordnungsverzicht. „Wir wollen nicht, dass aus Sauberkeitsgründen alles gemäht und gemulcht wird“, sagt Frimmel. Im Kern geht es ihm darum, dass die Gemeinden auf den Flächen, die ihnen gehören und keinen besonderen Nutzwert haben, vor allem die Randstreifen von Straßen, Feldwegen und Gräben, mehr für die Natur machen können und dabei sogar noch Zeit und Geld sparen. Die Verkehrssicherungspflicht gehe dabei natürlich vor, aber „da wo’s geht, sollten die Gräben und Randstreifen erst ab etwa Mitte Juli gemäht werden“. Denn das seien potenzielle Kinderstuben für Feldhasen und Brutstätten für viele Vogel- und Insektenarten.
Die Wanderstraßen der Tiere erhalten
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