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Theater Ulm
29.09.2018

Der Wald ruft

Im Wald daheim: (von links) die Füchse Maria Rosendorfsky und I Chiao Shih mit Hase Gaëtan Chailly. <b>Foto: Schomburg</b>
Foto: Schomburg

Intendant Kay Metzger startet seine erste Spielzeit mit Leos Janáceks Oper „Das schlaue Füchslein“

Ulm Im Wald, da gibt’s keine Sünde. Der Hase hüpft, die Mücke surrt, die Libelle dreht ihre Runden. Kay Metzger, der neue Intendant am Theater Ulm, schickt das Publikum hinaus in die Natur: Zum Spielzeitstart hat er Leos Janáceks märchenhafte Oper „Das schlaue Füchslein“ im Großen Haus inszeniert. Ein gelungener, aber nicht makelloser Amtsantritt, der am Schluss mit viel Beifall quittiert wurde.

Das 1924 uraufgeführte Werk gilt als „tschechischer Sommernachtstraum“. Im Mittelpunkt steht die Füchsin Spitzohr, die von einem Förster gefangen wird, später aber zurück in den Wald fliehen kann. Während die Füchsin in der Freiheit selbst eine Fuchsfamilie gründet, stecken der Förster und die Männer aus dem Dorf in komplizierten Beziehungen: Alle stehen auf dieselbe Frau. Das Rennen macht der Wilderer Haraschta – der erschießt Spitzohr und macht einen Muff aus ihr.

Das „Füchslein“ (in Ulm in der zeitgemäßen Übersetzung von Werner Hintze) bietet viele, auch feministische oder politische Deutungsebenen an: Kay Metzger und Ausstatterin Petra Mollérus, beide zuvor am Landestheater Detmold, setzen aber ganz auf die sich immer wieder erneuernde Natur – nicht übermäßig modern, aber im Sinne des Komponisten, der für seine Oper Vogelstimmen studierte und Füchse im Wald beobachtete. Dazu kommt eine surreale Dimension: Die mit knorrigen Bäumen bemalte Bühne besteht aus zwei hintereinander gestaffelten Wänden, in denen sich synchron Türen öffnen. Die Sänger kraxeln über schiefe Ebenen. Über diese Rampen rollt ein Mistkäfer seine Kugel – und der Dorfwirt sein Fass: Der Mensch hat es auch nicht leichter als das Tier. Überhaupt steckt „Das schlaue Füchslein“ voller liebevoller und komischer Details. Der Dachs ist ein grillender Spießer mit Fan-Schal, dem Hasen wird von den Füchsen seine Blume gemopst und die Raupe hat Besen auf dem Rücken: Kehrwoche im schwäbischen Forst.

„Das schlaue Füchslein“ ist personell ein Kraftakt: Zu den Solisten kommen Opernchor, Statisterie und Kinder aus dem Ulmer Spatzen-Chor. Das Zusammenspiel hat zumindest bei der Premiere aber noch seine Tücken: Speziell die Kinderstimmen kommen anfangs kaum gegen das von Generalmusikdirektor Timo Handschuh geleitete, ansonsten konzentriert aufspielende Orchester an; die Textverständlichkeit leidet in den personalreichen Passagen – und zu allem Überfluss funktionieren die Übertitel erst nach der Pause. Doch die impressionistisch schillernde Musik Janáceks, gute Solistenleistungen – vor allem von Füchsin Maria Rosendorfsky und Förster Dae-Hee Shin – lassen diese Mängel in den Hintergrund treten.

Termine Wieder am 2., 4. und 6. Oktober im Großen Haus. Weitere Vorstellungen bis Dezember

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