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Musik
03.06.2017

Die Festival-Besucher bleiben gelassen

Nach einer Terrorwarnung wird „Rock am Ring“ unterbrochen. Warum der Veranstalter aufgebracht ist

Der Auftritt der Band Rammstein sollte den ersten Höhepunkt bei „Rock am Ring“ setzen, dem wohl bekanntesten Rockfestival Deutschlands. Doch dann machen am Freitagabend gegen 21 Uhr Lautsprecherdurchsagen die Vorfreude Zehntausender jäh zunichte. „Aufgrund einer akuten terroristischen Gefährdung wird das Festival für heute abgebrochen. Wir hoffen, dass es morgen weitergeht. Bitte begebt euch zu den Ausgängen. Eure Schutzengel“, hören die Fans auf dem Gelände. Die Besucher reagieren eher erstaunt als geschockt. Ruhig bewegen sich die Massen zu den Ausgängen. Bereits eine halbe Stunde später ist das Gelände geräumt, wie Veranstalter Marek Lieberberg berichtet. „Unser Publikum hat fantastisch reagiert.“

Knapp 90000 zumeist junge Menschen wurden erwartet, das dreitägige Festival war ausverkauft. Was genau diese terroristische Bedrohungslage auslöste, war am Freitagabend unklar. Als Lieberberg, ein erfahrener Musikpromoter und seit Jahrzehnten ein Schwergewicht in der Branche, vor die Presse tritt, ist er sichtlich aufgebracht. „Das Signal, das Deutschland heute sendet, ist katastrophal“, sagt er. Lieberberg spricht von Vermutungen, dass Leute, die mit dem Aufstellen von Zäunen beschäftigt waren, verdächtig seien. Und dass diese Information in die Medien durchgesickert sei. „Ich fühle mich entsetzlich leer und ausgepowert“, sagt Lieberberg. „Ist das das Ergebnis unserer wehrhaften Demokratie? Was wird als Nächstes abgesagt?“ Die Polizei hält sich komplett bedeckt – sie will auch nichts dazu sagen, ob das Festival am Samstag fortgesetzt werden kann. „Es gibt kein zeitliches Gerüst, wann wir das Gelände wieder freigeben.“ Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat die Terrorwarnung bestätigt.

Der Anschlag auf ein Konzert in Manchester am 22. Mai, als sich ein Attentäter im Eingangsbereich in die Luft sprengte und 22 Menschen mit in den Tod riss, hat auch in Deutschland die Konzertbranche aufgeschreckt. Die Terrorgefahr war zwar allgegenwärtig, aber das Attentat verdeutlichte noch einmal, dass es keine absolute Sicherheit geben kann. Auch für „Rock am Ring“ waren deshalb die Sicherheitsbedingungen noch einmal auf den Prüfstand gestellt worden. Gründliche Einlasskontrollen waren angekündigt, die Polizei mobilisierte mehr als 1200 Beamte. Es ist nicht das erste Mal, dass „Rock am Ring“ unterbrochen werden muss, zuletzt wurde das Festival 2016 wegen Blitzschlägen und zahlreichen Verletzten nach dem zweiten Tag abgebrochen. Doch eine Unterbrechung wegen Terrorgefahr gab es noch nie – in dieser Größenordnung womöglich noch nie in Deutschland. Am Abend kursieren über den Kurznachrichtendienst Twitter Videos, die singende Rockfans zeigen, die auf dem Weg in ihre Zelte und Unterkünfte sind. Laute Gesänge sind zu hören: „Eins kann mir keiner nehmen, und das ist die pure Lust am Leben“, tönen die Zeilen der Band Geier Sturzflug. (ak, dpa)

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