Bis alle Namen auf Grabsteinen stehen
Antje Kosemund verlor ihre Schwester durch das Euthanasieprogramm der Nazis
Eine beeindruckende Frau war zu Gast in der Evangelischen Kirche Landsberg: die 85-jährige Hamburgerin Antje Kosemund, geborene Sperling. Sie hatte ein schwieriges, lange geleugnetes und unendlich trauriges Thema mitgebracht: Die Euthanasie-Morde während der NS-Zeit.
Eines Frühjahres, es war 1983, bat der alternde Vater die Tochter, ihm bei der Ordnung seiner Dokumente zu helfen. Dabei entdeckte Antje Kosemund die Sterbeurkunde ihrer 15 Monate jüngeren Schwester Irma Sperling. Gestorben in Wien im Januar 1944 an einer „angeborenen zerebralen Kinderlähmung, an Grippe und Lungenentzündung“. Seitdem war für Kosemund, Jahrgang 1928, nichts mehr wie zuvor, und sie begann, das Schicksal ihrer Schwester zu erforschen.
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