Das Image verbessern, aber wie?
Landwirte blicken in Eresing auf ihren Berufsstand und wie er wahrgenommen wird
Die Schlagworte zur Podiumsdiskussion „Brunnenvergifter, Tierquäler, Stinkstiefel“ hätten ihn erschreckt, erklärte Bürgermeister Josef Loy in seinem Grußwort zum Kreisbauerntag im „Alten Wirt“ in Eresing. Das Gegenteil sei der Fall, so Loy. Bauern stellten ihre Felder als Wasserschutzgebiete zur Verfügung, er sehe keine Spur von Tierquälerei und Stinken – irgendwann müssten die Bauern auch ihre Felder düngen. „Wer auf dem Land leben will, muss das akzeptieren.“ Die Podiumsdiskussion blieb nicht lang allein Sache des Podiums, schnell mischten sich Anwesende mit ihrer Meinung dazu.
Zu Beginn hatte Moderatorin Angela Braun ein eher düsteres Bild zum Thema Wasser gemalt. Das Grundwasser sei bayernweit zu einem Drittel in Gefahr, so Braun, verseucht eben gerade durch Dünger und Pflanzenschutzmittel. Alfred Enderle, BBV-Bezirks- und Umweltpräsident, meinte dazu zunächst, er finde es grundsätzlich positiv, wenn sich die Bevölkerung mit solchen Themen auseinandersetzt. Der Aussage allerdings müsse er widersprechen, die Gefahr der Verschlechterung sei nicht gegeben. Es habe sich lediglich die Methodik geändert, nach der gemessen wird. Auch könne das gesteckte Ziel, Werte zu verbessern, nicht so schnell erreicht werden. „Veränderungen in den Wasserwerten dauern Jahrzehnte“, so Enderle. Probleme könnten nicht global behandelt, sondern müssten direkt vor Ort angegangen werden. Der Verbraucher müsse ehrliche Daten bekommen, auch sollte der Gewässerschutz nicht gegen den Bodenschutz ausgespielt werden.
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