Ein Fluss kontra geometrische Formen
Wird auf dem Friedhof im Kauferinger Westen ein Gemeinschaftsgrabfeld realisiert? Bei der Architektur kommen Fragen auf.
Was verändert sich am Friedhof im Kauferinger Westen? Werden die sich langsam der Kapazitätsgrenze nähernden Urnenwände erweitert oder entsteht ein Gemeinschaftsgrabfeld, in dem auch anonyme Bestattungen möglich sind? Diese Fragen konnte der Kauferinger Marktgemeinderat nach ausgiebiger Diskussion nicht beantworten. Mehrheitlich wurde beschlossen, das Thema im Planungsausschuss weiter zu behandeln.
„Fluss der Zeit“ – diesen Namen trägt der Planungsentwurf für ein Gemeinschaftsgrabfeld im Süd-Ost-Sektor des Friedhofs im Kauferinger Westen. Dieses soll einen Weiterbau der Urnenwand ersetzen. Große Findlinge, die den zu Ende gehenden Lebenslauf ähnlich einem Fluss darstellen sollen, Ruhebänke zur Trauerbewältigung und des Gedenkens, dazu naturbelassene Grabstellen in der Erde: So sieht der Vorschlag für künftige Urnengräber aus. Sie sollen mit persönlichen Daten gekennzeichnet eine individuelle Bestattung ermöglichen, ohne Hinweise aber auch eine anonyme. Der Trend gehe zur letzteren Variante, erläuterte Bürgermeister Erich Püttner (UBV): „Geschuldet ist die Entwicklung der sich verändernden familiären Strukturen. Familiengräber werden weniger, weil die Verwandten nicht mehr hier wohnen. Das ist eine Mischung aus überschaubarem Pflegeaufwand und würdigem Ort des Trauerns.“ Dennoch sei der Name des Verstorbenen auf einer Tafel in der Nähe präsent. Insgesamt könnten so bis zu 500 Urnengräber im Boden entstehen. Parallel dazu könnte der „Fluss der Zeit“ nach Vorschlag von Andreas Keller (GAL) mit großen Eichenholzblöcken umfasst werden. Nach dem Motto „Woodhenge“ (dem englischen Steinmonument Stonehenge nachempfunden) sollen diese Stämme auch Sitzgelegenheiten bieten.
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