Nahverkehr: Erfolgsmodell wird beschnitten

Stadtbuslinie 30 wird zunehmend angenommen. Neuer Fahrplan im Dezember

Auch wenn die Buslinie 30 bei der Landsberger Bevölkerung offenbar immer beliebter wird – ab Dezember erfolgt eine Fahrplanumstellung, und dann werden bestimmte Zeiten, die sich dennoch als unrentabel erwiesen, nur noch über das Anrufsammeltaxi bedient.

Dabei handelt es sich um Abendstunden und den Samstagnachmittag. Dietmar Winkler, Experte am Landratsamt für den Öffentlichen Personennahverkehr, rechnete den Stadträten vor, dass zu diesen Zeiten teilweise unter fünf Personen in den Bussen der Linie 30 gezählt wurden. Da lohne es sich nicht mehr, einen Bus loszuschicken. Insgesamt aber sei die Linie 30 seit ihrer Einführung im vergangenen Jahr ein Erfolg: „Sie liegt in etwa auf dem Niveau der starken Linie 1“ – aber eben nur zu den Kernzeiten. Daher sollte zu den schwierigeren Zeiten der Betrieb früher oder ganz eingestellt werden – was Grünen-Stadträtin Traudl Lüßmann überhaupt nicht gefällt: „Wir sollten nicht nach einem Jahr eine Neuerung schon wieder abschaffen, zumal sich die Bevölkerung nachweislich jetzt so langsam auf die 30er einstellt.“ Jeder Buskunde, der den Rückweg nicht gesichert habe, suche dann logischerweise auch für die Hinfahrt eine andere Lösung.

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