Frei von Furcht und Not
Amnesty International erinnert an die heute vor 63 Jahren gegebene Erklärung
Dießen Ein Leben frei von Furcht und Not, so lautet das Ziel im Vorwort zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die vor genau 63 Jahren – am 10. Dezember 1948 –erschien. Von dieser Freiheit können die allermeisten Menschen nur träumen. Manche opfern sogar noch den letzten Rest an Freiheit, um gegen Unfreiheit in ihrem Land zu protestieren. Für solche mutigen, gewaltlosen Verteidiger der Menschenrechte hat sich die Amnesty-Gruppe Ammersee auch heuer mit Briefen und Appellen eingesetzt, so für Mao Hengfeng, Ai Weiwei und Mitarbeiter in China, Pater Solalinde in Mexiko oder Kartem Joga in Indien. Jeden Monat haben an die 200 Menschen aus Dießen und Umgebung diese Aufrufe mit ihrer Unterschrift unterstützt, informiert eine Pressemitteilung.
Dazu zwei Beispiele: Mao Hengfeng hatte sich im Dezember 2009 vor einem Gericht in Peking öffentlich für Liu Xiaobo, den Menschenrechtsaktivisten und Friedensnobelpreisträger von 2010, eingesetzt. Deswegen wurde sie zu 18 Monaten Lagerhaft verurteilt. Im Juli dieses Jahres wurde Hengfeng in einem kritischen Gesundheitszustand vorzeitig entlassen. Bewusstlos wurde sie in einem Rollstuhl vor dem Haus ihrer ahnungslosen Familie abgeliefert. Als sie Tage später wieder zu sprechen anfing, teilte sie Amnesty International mit, dass sie im Polizeiwagen geschlagen worden sei und dabei das Bewusstsein verloren hatte. Im Gefängniskrankenhaus von Schanghai durfte sie ihr Bett nur verlassen, um zur Toilette zu gehen. Briefe schreiben, Familie kontaktieren, duschen oder ein Bad zu nehmen war ihr untersagt. Sobald sie sich ohne Genehmigung in der Zelle bewegte, wurde sie geschlagen.
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