Kein Ansturm aus dem Osten
Sprache als Barriere. Quote sinkt auf 2,7 Prozent
Landkreis Der positive Trend auf dem Arbeitsmarkt hält weiter an. Während bundesweit die Arbeitslosenquote im Mai erstmals unter die Drei-Millionen-Grenze sank, ging sie im Bereich der Geschäftsstelle Landsberg erneut um 0,2 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent zurück. Dies sind 1567 Erwerbslose, darunter 777 Männer und 790 Frauen. Im Vergleichsmonat vor einem Jahr lag die Quote noch bei 3,4 Prozent.
Dabei profitiert der Arbeitsmarkt nach wie vor vom stabilen Aufschwung der deutschen Wirtschaft. Das habe vor allem auch dazu geführt, dass es einen deutlichen Zuwachs der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung gegeben habe. Allerdings meldeten sich auch im Mai 424 Personen neu oder erneut arbeitslos. Das sind 84 weniger als vor einem Jahr. Allerdings beendeten auch gleichzeitig 556 Personen ihre Arbeitslosigkeit.
Mehr Stellenangebote als im Zeitraum des Vorjahres
Neue Arbeitsstellen gab es im Mai im Landkreis Landsberg 601, 13 mehr als im April und 152 mehr als im Vorjahresmonat. So gingen bei der Agentur seit Januar insgesamt 1264 Arbeitsstellenangebote ein. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist dies ein Zuwachs von 324.
Dabei habe nicht einmal der Beginn der Arbeitnehmerfreizügigkeit seit 1. Mai eine negative Auswirkung auf die Quote. „Es ist kein Ansturm osteuropäischer Arbeitskräfte zu verzeichnen“, vermeldet Raimund Becker, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit. Als Barriere dabei, so Raimund Becker, erwiesen sich offensichtlich in vielen Fällen die fehlenden Deutschkenntnisse. (hön)
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