Landsberg: Nach den Plänen von Hubert von Herkomer

VonDieter Schöndorfer

Teile des Wegenetzes rund um das historische Ensemble werden bei der Parksanierung hergerichtet und neu angelegt.

Wer derzeit – trotz des regnerischen Wetters – einen Spaziergang zwischen Lechufer und dem Herkomer-Anwesen unternimmt, der stößt auf Bagger, Planierraupen und Arbeiter, die ein Ziel haben: 200 des insgesamt 500 Meter langen Wegenetzes im Herkomerpark und rund 120 Meter außerhalb des Areals zu sanieren oder neu zu gestalten, und zwar größtenteils nach Plänen und Gedanken des Landsberger Künstlers, Erfinders, Malers, Musikers und Visionärs Hubert von Herkomer. Grundlage ist ein Beschluss des Stadtrats, der die Maßnahme im Rahmen der Sanierung des Ensembles bereis im Jahr 2013 abgesegnet und für dieses Jahr terminiert hatte.

Es gibt wohl kaum jemanden, der die Pläne und Gedanken Hubert von Herkomers, zumindest was sein Anwesen an der Von-Kühlmann-Straße angeht, besser kennt und zu deuten weiß, als Pia Becker. Bei der Stadt Landsberg ist sie für das Stadtgrün und damit auch für das Herkomeranwesen zuständig. Die Originalpläne des Multitalents Herkomer sind im Besitz der Stadt, Pia Becker liest darin wie andere Menschen in einer Gebrauchsanweisung. „Herkomer wusste genau, was er wie anlegt“, ist sie überzeugt und: „So wie sich der Park, der ja ein Privatgarten Herkomers war, bis heute entwickelt hat, sah er das damals sicherlich vor seinem geistigen Auge.“

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