Polizei angelogen: Mann muss hinter Gitter
Ein 25-Jähriger belügt eine Streife und fährt ohne Führerschein. Auch sein Mitfahrer wird am Amtsgericht in Landsberg verurteilt.
Zwei junge Männer wollten der Polizei bei zwei nächtlichen Fahrzeugkontrollen offenbar „einen Bären aufbinden“: Der eine von ihnen, 25 Jahre, gab als Fahrer des aufgehaltenen Autos einen falschen Namen an. Der andere, ein Mitfahrer, 24 Jahre, gab ihm Schützenhilfe. Das half den beiden Angeklagten nichts. Jetzt standen sie vor dem Amtsgericht. Sie wurden von Richter Michael Eberle verurteilt: Der Ältere wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Führerschein und wegen Falschaussagen zu sechs Monaten Haft. Und sein Kumpel, 24, wegen versuchter Strafvereitelung ebenfalls zu sechs Monaten Gefängnis. Diese Strafe wird für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt.
Beamte stoppen das Auto
Die Vorfälle, über die vor Gericht verhandelt wurde, ereigneten sich am 18. Juli 2018: Zunächst fiel einer Polizeistreife auf, dass ihr ein Auto mit hoher Geschwindigkeit entgegen kam. Die Beamten stoppten das Fahrzeug und führten eine Verkehrskontrolle durch. Was geschah dann? Der Fahrer soll ausgestiegen sein, mehrmals den gleichen Namen genannt und auch gesagt haben, dass er seinen Führerschein nicht dabei habe. Der Mitangeklagte bestätigte die Angaben des Kumpels – und forderte, dass die Polizei gegen ihn keine Ermittlungen einleitet. Vor Ort konnte nicht geklärt werden, ob die Angaben des Fahrers stimmen oder nicht. Also fuhren die Polizisten mit dem Fahrer zur Inspektion. Dort schaute man bei den Bildern im Polizeicomputer nach. Treffer: Der 25-Jährige hatte falsch ausgesagt und einen Verwandten als Fahrer genannt. Dieser war ein paar Stunden vorher wegen eines anderen Deliktes bei der Polizei und deswegen schon bekannt gewesen.
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