Dießen: Wie aus einem früheren Kloster eine Klinik wird

VonUrsula Nagl

In St. Vinzenz sind die Handwerker derzeit an allen Ecken und Enden beschäftigt. Denn im Frühjahr 2018 soll alles fertig sein. Dann werden die ersten Patienten erwartet.

Gut Ding will Weile haben. Das gilt insbesondere für die Sanierung von historischen, denkmalgeschützten Gebäuden – und somit auch für das ehemalige Kloster St. Vinzenz in Dießen, das derzeit in eine psychosomatische Klinik verwandelt wird. Baubeginn war im Frühjahr 2016. Mit der Fertigstellung rechnen die Bauherren der Artemed-Gruppe im Frühjahr 2018. Den Bauherren, vertreten durch Dr. Clemens Guth (Geschäftsführender Direktor bei Artemed) und Michael Kneis (Geschäftsführer der Artemed Fachklinik München und der Psychosomatischen Klinik Dießen) sind aufgrund der langen Bauzeit noch keine grauen Haare gewachsen. Für sie geht Qualität vor Tempo.

Den Besucher empfängt anstatt klösterlicher Stille hinter der ehemaligen Klosterpforte durchaus noch das Dröhnen von Bohrmaschinen und emsiges Treiben der Handwerker. „In Stoßzeiten“, so Architekt Hans Neuner, „arbeiten hier 60 bis 80 Leute. Und wenn es mit dem Innenausbau richtig losgeht, könnten es noch mehr werden.“ In den vergangenen Monaten wurden auf einer Fläche von 7000 Quadratmetern Installationen eingebaut, die Klosterzellen und der ehemalige Wohnbereich der Schwestern wurde in 100 Patientenzimmer aufgeteilt. Nun stehen der Innenausbau und der Einbau von Fertiginstallationen wie Waschbecken, Duschen und Toiletten an.

Landsberg Dießen München