Zwei Lkw für die Feuerwehr
Die Brandschützer haben für das beschädigte alte Auto eine neue Verwendung.
Für das alte Finninger Feuerwehrauto, das im Frühjahr bei einem Unfall beschädigt worden ist, gibt es jetzt eine neue Verwendung. Nach einem Antrag der Freiwilligen Feuerwehr Finning, der bei der jüngsten Finninger Gemeinderatsitzung beraten wurde, soll das Löschgruppenfahrzeug LF 16 zu einem Gerätewagen Logistik GW-L2 umgebaut werden. Mit einem Container-Aufsatz könnten Module für die Technik wie Ölsperrenschläuche oder Ölbindemittel transportiert werden. Als Kosten für die Umrüstung gab die Feuerwehr in ihrem Antrag knapp 50000 Euro an. Weitere Kosten können für die Instandsetzung der beschädigten Mannschaftskabine sowie für die TÜV-Abnahme dazu kommen. Der Restwert des mittlerweile durch ein gebraucht gekauftes LF 16 ersetzten Fahrzeuges gab Markus Schlögl mit etwa 7000 Euro an. Warum sollte man das Fahrzeug verkaufen, wenn man es selbst nutzen könnte? Das ist die Idee hinter dem Antrag der Feuerwehr. Neun Personen könnten so an den Einsatzort gebracht werden, dazu die verschiedenen Geräte.
Bürgermeister Siegfried Weißenbach hielt jedoch ein Mehrzweckfahrzeug, das auch für die Jugendausbildung genutzt werden könnte, für sinnvoller. Ein zweites Fahrzeug, für das ein Lkw-Führerschein nötig ist, schränke auch den Fahrerkreis ein. Erforderlich wäre dann auch eine Regelung, dass beispielsweise jedes Jahr einem Feuerwehrmann der Führerschein bezahlt werden müsste. Johann Gall meinte, dass dies „jetzt die günstigere Lösung“ sei, aber später „kommen wir aus dem Konzept nicht mehr raus“. Manfred Gläserke wies daraufhin auf das Alter des Fahrgestells von 23 Jahren hin. In fünf bis sechs Jahren werde sicher ein Antrag für ein neues Fahrzeug kommen, meinte Weißenbach, dem auch das Konzept nicht einleuchtete: „Wann haben wir solche Einsätze, dass wir mit zwei Lkw vor Ort sein müssen?“ Er plädierte dafür, vor einer Entscheidung die Feuerwehrbedarfsplanung der Kreisbrandinspektion abzuwarten. Diese abwartende Haltung teilte die Mehrheit der Gemeinderäte nicht. Bei zwei Gegenstimmen wurde dem Antrag der Feuerwehr zugestimmt und entsprechende Mittel im Haushalt 2017 aufgenommen werden.
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