Viele strahlende Gesichter
In Dießen fand das 64. Gauturnfest fest
Hier ein konzentrierter Blick, da ein kräftiger Absprung. Es wurde gerannt, geworfen und geturnt. Kein Gerät blieb unberührt, und wohin das Auge auch blickte, war Bewegung.
Der Turngau Amper-Würm veranstaltete in Dießen sein 64. Gauturnfest. Vergangenen Samstag bestritten über 300 Jungen und Mädchen aus 13 Vereinen den ganzen Vormittag lang unterschiedliche Wettkämpfe in ihren Altersklassen.
Für die Kleinen war in der Turnschulhalle der Carl-Orff-Schule einiges geboten. Die Turnanfänger konnten hier das Turnpapperl erwerben – vergleichbar mit dem Seepferdchen im Schwimmen. „Es geht darum, ohne Stress erste Erfahrungen im Wettbewerb zu sammeln“, erzählte Beate Odinius, Kinderturntrainerin des MTV Dießen. In der Mehrzweckhalle waren die Geräte für die Turnwettkämpfe aufgebaut. Hier zeigten die erfahrenen Turner unter dem strengen Blick der Kampfrichter und Verwandten, was sie können. „Wie wird das bewertet, wenn sie das so turnt?“, fragte ein Vater besorgt die Kampfrichter und schickte seine Tochter los auf die Matte. „Das passt“, lautete die knappe Antwort.
Draußen wurde das schöne Wetter genossen und auf den Sportanlagen fanden die Leichtathletikwettbewerbe statt. „Achtung! Jetzt kommt ein Schneller“, ertönte eine Durchsage und schon leerte sich die Tartanbahn. Gespannt warteten die Zuschauer auf den heranbrausenden Sprinter und bedachten seine Leistung mit Applaus.
Nach einer langen und anstrengenden Vorbereitung zeigte sich das Organisationsteam um den Vorsitzenden des Turngaus, Dieter Zebisch, zufrieden. „Eine solche Veranstaltung ist wichtig für die öffentliche Darstellung des Breitensports Turnen“, sagte Zebisch und wies darauf hin, dass es heute nicht mehr leicht sei, genügend Teilnehmer und ehrenamtliche Helfer zu finden, um derartige Wettkämpfe stattfinden zu lassen.
Die Kinder jedenfalls hatten ihren Spaß und gingen alle stolz mit ihrer Medaille um den Hals nach Hause. „Das Gauturnfest ist ein schöner Abschluss nach einem harten Jahr Training“, so das Fazit von Susanne Schiml, deren Tochteran den Wettkämpfen teilnahm.
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