Kirchensanierung: Schutz vor Baulärm ist der Kurstadt heilig
Das Dach der Erlöserkirche ist undicht. Für die Sanierung will die Kirchengemeinde eine Ausnahme für den Baustopp im Sommer. So einfach ist das aber nicht.
In der Ruhe liegt die Kraft – auch für die Kurstadt Bad Wörishofen. Deshalb gilt hier eine städtsiche Immissionsschutzverordnung, abgekürzt GdeImSchVO und verbietet in der Innenstadt lärmintensive Bauarbeiten in der Zeit vom 1. Mai bis zum 15. Oktober. Tagsüber darf der Baulärm demzufolge die Richtwerte von 45 Dezibel (dB(A) tagsüber und 35 nachts nicht überschreiten. Übliche Wohngeräusche durch Sprechen oder Radio im Hintergrund erreichen schon einen Wert von 45 Dezibel. Auch in der Mittagszeit zwischen 13 und 15 Uhr müssen in der Kneippstadt die Baurbeiten ruhen. Lautstarke Baumaschinen sind in dieser zeit sogar generell verboten.
Nicht zum ersten Mal sorgt der faktische Baustopp in Bad Wörishofen für Diskussionen
Dieser sommerliche Baustopp in der Innenstadt hat schon in vielen Fällen für Ärger gesorgt, stoßen hier doch gleich mehrere gänzlich unterschiedliche Interessen aufeinander – hier die Baufirmen, die allein schon witterungsbedingt in den warmen und trockenen Monaten am besten loslegen können. Dies ist auch im Interesse der Bauherren, die so mit günstigere Preisen kalkulieren können. Dem stehen aber die Interessen der Hoteliers und Gastronomen in der Kneippstadt entgegen, die sich für ihre Gäste natürlich einen unvergesslichen Aufenthalt wünschen – unvergesslich vor allem wegen der Ruhe und Entspannung, die sie hier suchen, und ungestört von den unvermeidlichen Geräuschen einer Baumaßnahme.
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