Gänsehautgefühl und viel Beifall
Mindelheim Es gab einmal eine Künstlerin, die hat es vorgemacht. Die stand ganz allein, nur mit einer Gitarre auf den großen Bühnen der Welt und sang so ausdrucksvoll, dass die Leute davon hin- und her gerissen waren. Das war in den 70er Jahren. Die Sängerin hieß Joan Baez und war ein internationaler Star. Barbara Clear ist noch nicht ganz oben angekommen. Doch auch sie füllt nur mit Gitarre und Stimme ganze Säle.
Bei zwei Konzerten im Mindelheimer Stadttheater kam die kleine Frau mit den langen schwarzen Haaren und braunen Kulleraugen ganz groß raus. In dem Kunst- und Musikspektakel "Kampfelfenland" nahm ihre Vision und Lebensphilosophie "immer für und nie gegen etwas zu kämpfen" Gestalt an. Den sie "ständig begleitenden Lebensgeistern" gab die Clear auf Bildern im Forum und während einer faszinierenden Lichtshow ein Gesicht. Sie taufte sie "Kampfelfen".
Zum zweiten Mal präsentierte die Rockpoetin und Musikrebellin ihr aktuelles Großprojekt. Wie schon in anderen Orten konfrontierte sie auch in Mindelheim ihr begeistertes Publikum mit einer Magie aus Farben, Musik und Worten. Spielend und im Alleingang sorgte die Selfmade-Powerfrau für Unterhaltung, die auch aufrütteln sollte. Gnadenlos ging die Clear mit der Abzocke Weniger auf Kosten Vieler ins Gericht und geißelte mit kraftvoller Stimme die "Machenschaften der Banker und Lügen der Politiker". Auch die "Verdummung der Menschen durch mediale Berieselung" war ein Thema. Schließlich warben ihre Lieder für Mut, Kraft und Freundschaft. Recht revolutionär, wie die Clear ihre Konzerte vermarktet. Sie verlangt keinen Eintritt. Jeder Besucher konnte selbst entscheiden, wie viel ihm das Event wert war.
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