„Klassik-Punk“ Nigel Kennedy rockt Vivaldi im Fußball-Trikot
Eine der schillerndsten Figuren der Klassik-Szene beim Festival der Nationen in Bad Wörishofen.
Er ist zweifellos eine der schillerndsten Figuren der klassischen Musik und gilt gleichzeitig als eines der begnadetsten Genies auf der Violine. Am Sonntagabend stand Nigel Kennedy (links) zum dritten Mal nach 2010 und 2015 auf der Bühne des Bad Wörishofer Kursaals – und blieb seinen Fans nichts schuldig. Der „Klassik-Punk“ rockte mit seinem speziellen Arrangement von Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ buchstäblich das „Festival der Nationen“. Der britische Violinen-Exzentriker wagte damit auch eine Rückkehr zu seinen Wurzeln als Künstler.
Der Auftritt in Bad Wörishofen wurde zu einer überraschenden Grenzerfahrung
So wurde sein Auftritt auch für das Publikum zu einer überraschenden, musikalischen Grenzerfahrung, weil Kennedy zu allem Überfluss auch noch die Leitung des Orchesters der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg übernahm. Damit wagte der „Klassik-Rocker“ auch eine Art Rückbesinnung auf barocke Musizierpraxis, als es durchaus üblich war, dass der Star von der ersten bis zur letzten Minute auf der Bühne stand. Das Festival-Publikum war entsprechend begeistert über diese ununterbrochene Präsenz Kennedys – der im Trikot seines Lieblings-Fußballvereins Aston Villa unter schwarzer Jacke auf der Bühne stand. Auch einige seiner Musiker trugen das Trikot. Zum Ende des umjubelten Auftritts zeigte Nigel Kennedy dann mit eigenen Kompositionen für Violine und Orchester aus seinem Album „My World“, dass er seinen Ruf als Ausnahme-Musiker völlig zurecht genießt.
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