Kunstfeuerwerk zum Jahresende
15 Allgäuer stellen in der Türkheimer Galerie Epple aus
Zum Jahresende versammelt Franz Epple in seiner Galerie in Türkheim noch einmal all das, was ihn das ganze Jahr in Bewegung hält: Keramiken von Künstlern aus dem Allgäu. „Das Allgäu brennt!“ nennt er seine Ausstellung mit einem Augenzwinkern und verrät in seiner Rede bei der Vernissage, dass die meisten Künstler Zugezogene sind. Immerhin fühlen sich alle heimisch im Allgäu und dass dies eine inspirierende Landschaft ist, sieht der Besucher der Ausstellung auch an den Wänden: Wie immer hat Epple den Keramiken auch Bilder an die Seite gestellt, dieses Mal Fotografien von Reiner Metzger sowie Grafiken von Hans Dietmann. Letzterer ist ausgezogen, das wilde, archaische Allgäu einzufangen, nicht das Allgäu der Touristen, nicht liebliche Ansichten von Kirchtürmen und sanften Hügeln. Ihm ging es darum, dem Unberührten ein Gesicht zu geben.
Auch Metzger hat nicht das „typische“ Allgäu fotografiert, sondern in einem Langzeitprojekt den Versuch unternommen, die Geschichte des Allgäus anhand einer Familie mit einem Landwirtschaftsbetrieb abzubilden. Entstanden sind stille Einblicke in das Leben der Bauern, nie voyeuristisch, obwohl der Fotograf immer auftauchen durfte, auch unangemeldet. Metzger belässt die Menschen in ihrer Privatheit, dokumentiert ihr Leben in schwarz-weißer Unmittelbarkeit. Mit den Fotografien Metzgers und den Grafiken Dietmanns trifft Dokumentarisches auf intimes Eintauchen in die Natur, Distanz trifft auf Nähe, sie heben sich auf, ergänzen einander und ergeben zusammen ein Abbild unserer Heimat. Und weil jeder weiß, dass Heimat nicht nur ein Ort ist, sondern vielmehr die Zugehörigkeit des Herzens, ist das der ideale Rahmen für Epples Herzensangelegenheit:
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