Kurzweilig, humorvoll und nachdenklich
Neunstündiges Filmprogramm gepaart mit bester Unterhaltung selbst in den Pausen begeistert einmal mehr. Und für Diskussionsstoff sorgt auch das städtische Ordnungsamt
Wo bekommen Gäste einen Sektempfang, ein sagenhaftes Kuchen- und Tortenbuffet und ein gutes Abendessen gepaart mit neun Stunden interessantem Filmprogramm – natürlich beim Schwulen Filmfest in Bad Wörishofen. Zum 21. Mal servierten heuer wieder Kinobetreiber Rudolf Huber sowie Michael Scharpf und Tom Feneberg (neu im Team statt Reinhard Scholl) vom Gay Summit Club Allgäu das rundum Kino-Wohlfühlpaket. Schnell musste man sein um die begehrten Tickets zu ergattern, innerhalb von knapp zwei Stunden hieß es „ausverkauft“.
„Unsere Gesellschaft wird bunter und ich hoffe trotzdem, dass alle tolerant bleiben,“ so begrüßte Bürgermeister Paul Gruschka in Anspielung auf die vielen Asylbewerber in Deutschland die Gäste. Gruschka schaute sich mit seiner Familie gleich mehrere Filme an. „Gleich zum Auftakt präsentieren wir euch eine Preview, die wir nach bangem Warten glücklich an Land ziehen konnten. „Aus der Haut“ ist ein einfühlsam erzähltes Drama, stark und intensiv gespielt vom Hauptdarsteller Merlin Rose, das noch lange nachwirkt,“ so kündigte Michael Scharpf den ersten Film an und er versprach nicht zuviel. Das Coming-Out eines 17-Jährigen nach einem Selbstmordversuch im Affekt ging nicht zuletzt aufgrund der großen Offenheit unter die Haut. Und auch der Kurzfilm „12 Points“, der sich mit der durch Conchita Wursts Sieg beim Song Contest 2014 ausgelösten Toleranzdebatte beschäftigte, zeigte ein folgenschweres Coming-Out eines 18-Jährigen und sorgte nicht minder für Gesprächsstoff.
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