„Muslime leiden unter Islamophobie“
Terrorangst, AfD-Aufstieg, Religionskritik: Der Islam ist bei vielen Themen in aller Munde. Ist das eigentlich gerecht?
Herr Dr. Bekir Alboga, viele Bürger in Europa scheinen sich mittlerweile vor dem Islam zu fürchten. Sie verbinden Ihre Religion mit Terrorismus oder mit einer Unterdrückung von Freiheitsrechten. Können Sie diese Ängste nachvollziehen?
Ich kann diese Ängste insofern nachvollziehen, als unsere Öffentlichkeit ständig mit Bildern konfrontiert ist, die terroristische Attentate zeigen. Meistens fehlt der Hinweis, dass die Muslime in ihrer ausschlaggebenden Mehrheit Gewalt verurteilen. Die Bertelsmann-Studie hat erst vor Kurzem ermittelt, dass 88 Prozent der hochfrommen Muslime sich uneingeschränkt zur Demokratie und zur Verfassung in Deutschland bekennen.
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Ich schätze ihn nicht, den Begriff "islamischer Rassismus", weil eine Religion eben eine Lehre und kein Geburtsmerkmal ist.
Und genau darin liegt das Problem. Ich frage mich, ob ein Muslim den Koran einmal aus Sicht eines Menschen gelesen hat, dem Allah das Gehör und das Herz versiegelt haben soll und den daher eine gewaltige Strafe erwartet und in dessen Herzen eine Krankheit ist. (Sure 2:1-10)
Die heiligen Schriften der anderen abrahamitischen Religionen mögen zwar ähnliches enthalten, aber nun kommt eben noch der Terrorismus hinzu und die Tatsache, dass es einige muslimische Staaten gibt, in denen die religiöse Lehre in der Gesetzgebung verankert ist, und in der sich daher sogar die Verfassung gegen demokratische Ideen stemmt und schon die Äußerung demokratischer Ideen unter Strafe stellt.
Und dann gibt es da durchaus noch einiges mehr, was man erwähnen könnte. Wer glaubt schon einer Khola Hübsch, wenn er a) den Koran aus der Perspektive eines "Kafir" gelesen hat (siehe oben), und b) zudem noch weiß, dass Frau Hübsch eine Ahmadiyya ist? Es ist doch bekannt, wieso die Ahmadiyya ihre Hauptverwaltung nach London verlegt haben, in einen demokratischen Staat!
Es mag ein Fehler sein, dem, was man (aus Sicht des Kafir) selbst gelesen hat, mehr zu vertrauen, als Khorchide oder anderen, die die Lehre aufbereitet haben. Aber solange genau das nicht thematisiert wird, wird kein vermeintlicher "islamischer Rassist" einer Beteuerung eines islamischen Religionsgelehrten glauben, nicht Khorchide, nicht Alboga, sondern dem, was er selbst gelesen hat.
Die abrahamitischen Schriften verändern sich radikal, ob man sie aus der Sicht des "Rechtgeleiteten" oder aus der Sicht des "Irregeleiteten" liest.
Und es scheint zu viel verlangt zu sein, dass alle, die eine gewaltige Strafe erwartet, deren Gehör und Herz versiegelt ist, in deren Herzen Krankheit ist, die intellektuelle Fähigkeit besitzen, zu begreifen, dass die meisten Muslime aus diesen Schriften etwas anderes herausholen, als ein "Kafir" wenn dann auch noch Terrorismus ins Spiel kommt. Wie soll man das auch erwarten, wenn es ja auch die Muslime umgekehrt herum nicht begreifen.