Von drauß’ vom Walde kommt er her
Warum Schwester Esther den Nikolaus nicht mag, Hermann Haisch ihm einmal mit einem Messer begegnete und Rainer Nützel ins Schwitzen kam.
„Niklaus ist ein guter Mann“, singen die Kinder am heutigen Nikolaustag. Grund genug, um passend zum sechsten Dezember bei sechs Experten nachzufragen, ob dem wirklich so ist und ob die Nikolaustage ihrer Kindheit froh und munter waren. Die Erinnerungen daran, das sei schon vorweggenommen, sind es jedenfalls.
l Drei oder vier Jahre jung war Hermann Haisch, als ihm, daheim in Nördlingen zum ersten Mal der Nikolaus begegnete. Die drei älteren Geschwister hatten den späteren Landrat schon eingestimmt, dass da nicht nur der Heilige Mann kommen werde, sondern auch der Knecht Ruprecht. Der genoss vor einem dreiviertel Jahrhundert ja den Ruf, auch mal die Rute einzusetzen. Als der Nikolaus und sein Begleiter nun durch den engen Flur auf Hermann Haisch zukamen, riss er sich von der Hand seiner Mutter los und versteckte sich unter dem Wohnzimmertisch. Das Messer, das er auf Anraten der Geschwister eingesteckt hatte, um sich im Fall der Fälle aus Knecht Ruprechts Sack befreien zu können, hat er dann zwar nicht gebraucht, aber aufregend sei der Besuch schon gewesen. Er wurde unter dem Tisch hervorgeholt und musste sich anhören, dass er nicht Zuckerwürfel naschen und auch nicht Milchpulver schlecken soll. Nachdem er dann noch „Lasst uns froh und munter sein“ singen durfte, war der erste Nikolausbesuch überstanden. Als Lohn gab es Nüsse, Lebkuchen und Plätzchen. Dass er am 6. Dezember Geburtstag hat, spielte eher eine Nebenrolle.
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