Fechten: Die vier Musketiere

VonJulia Buchmaier

Die Schulmannschaft des Gymnasiums Türkheim ist bayerischer Meister - und setzt damit eine Serie fort.

Vorsichtig trippelt Tim-Hendrik auf David zu. Der hüpft flink rückwärts. Immer wieder klirrt es, wenn ihre Florette zwischen ihnen aufeinandertreffen. Es geht hin und her – immer mit dem rechten Fuß vor dem linken. Dann probiert es Tim-Hendrik: Ein schneller Ausfallschritt auf David zu, die Beine angespannt, den Arm ausgestreckt piekst er in Davids Weste. Treffer!

Beine, Arme und schnelle Reaktion – beim Fechten sind alle diese Bereiche gleichzeitig gefordert. „Es ist ein ziemlich ausgeglichener Sport“, sagt David Fischer (17), „ein Mix aus Ausdauer, Kraft und Kopf“. Und genau das sind die Gründe, dass die vier Jungen im Alter von 16 und 17 Jahren so sehr vom Florettfechten begeistert sind. Marc Brühmüller (17) fechtet zum Beispiel schon seit neun Jahren. Nachdem er bei den Fechtern in Kaufbeuren einmal zusehen durfte, war klar, dass er einer der Ersten sein würde, die der damals neugegründeten Fechtmannschaft des FC Jengen beitreten. Auch seinen Kumpel David holte er mit ins Boot. Tim-Henrik Stern (16) ist nun auch schon seit fünf Jahren dabei, vor zwei Jahren kam noch Tilmann Mirbeth (16) hinzu. Ein exotischer Sport, den nicht jeder macht – das reizt die Vier an ihrem Hobby.

Türkheim