21-Jähriger stattete Auto „wie für den Nahkampf“ aus
Richterin spricht von einer „beängstigender Bewaffnung“, der Angeklagter dagegen von „ganz normalem Selbstschutz“
Bei den Ausführungen des Angeklagten, staunte die Richterin nicht schlecht: „Die haben schon ’mal an meiner Autotür gerüttelt“, sagte der 21-Jährige aus dem nördlichen Landkreis Neu-Ulm. Mit „die“ meinte er die Flüchtlinge, die in einer Unterkunft in der Nähe seines Heimatortes untergebracht seien und wegen derer er sich eine Schreckschusswaffe und einen Schlagstock besorgt hatte. Er ist einer von vielen im Landkreis Neu-Ulm, die dem Trend folgen, sich „zum ganz normalen Selbstschutz“ auszurüsten. Was das für Folgen haben kann, wurde am Beispiel des jungen Mannes deutlich.
Der 21-Jährige, der sich vor Gericht wegen des vorsätzlichen unerlaubten Führens einer Waffe verantworten musste, nahm kein Blatt vor den Mund, als er seine Ängste schilderte und was er gegen sie unternimmt: Weil in seinem Heimatort Flüchtlinge untergebracht seien, wolle er lieber auf Nummer sicher gehen. Er sprach von aggressiven Asylbewerbern, die einfach in Autos einsteigen und den Fahrer zwingen auf abgelegene Strecken zu fahren. Und: Er wissen von vielen, die schon angegangen worden seinen. Richterin Gabriele Buck: „Hat man Ihnen denn schon ’mal was gemacht?“ „Ne“, sagte der Angeklagte, der aber angab, lieber für den Ernstfall gewappnet zu sein.
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