Ausbruch aus der Geometrie
Das Theater Ulm bringt in „Supergute Tage“ das Thema Autismus berührend auf die Bühne. Ein Schauspieler überragt.
Christopher Boone ist 15 Jahre, drei Monate und zwei Tage alt. Wenn fünf rote Autos hintereinander an ihm vorbeifahren, ist es ein guter Tag für ihn. Er mag Erdbeereis, weil es rot ist. Er mag seine Ratte Toby, Astronomie und Mathe, rechnen kann er gut. Doch ein paar Dinge kann er nicht: Er kann sich nicht umarmen lassen, er kann seinen Gesprächspartnern nicht in die Augen sehen – und er kann nicht lügen. Christopher leidet am Asperger-Syndrom, einer Form des Autismus. Er ist der Held des Stücks „Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone“, das nun im Großen Haus des Theaters Ulm Premiere hatte.
„Supergute Tage“ beruht auf einem Roman, mit dem der britische Autor Mark Haddon seinen Durchbruch außerhalb des Jugendbuchsegments feierte. Die Bühnenfassung stammt von Simon Stephens, der zu den meistgespielten ausländischen Gegenwartsautoren in Deutschland gehört. Eine gute Ausgangsposition also für das Stück, das dennoch eine Herausforderung bleibt: Es steht und fällt mit der Darstellung des autistischen Jugendlichen und seiner Sicht auf die Welt, die so ganz anders ist als die „normaler“ Menschen.
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