Dem Biber auf der Spur
Rund 450 der Nager gibt es im Landkreis. Nicht überall sind sie willkommen
Wenn Elmar Zeller mit seinem Geländewagen durch den Auwald fährt, hält er immer die Augen offen. Er ist auf der Suche nach herausgerissenen Maisstauden, abgesunkenen Feldwegen oder angenagten Bäumen. „Alles Anzeichen für Aktivitäten von Bibern“, sagt er. Zeller ist er einer von acht Biberberatern im Landkreis Neu-Ulm. Die Tätigkeit macht der Jäger ehrenamtlich. „Ich bin sowieso oft im Wald draußen und der Biber ist ein sehr faszinierendes Tier“, sagt er.
Doch nicht selten kommen sich Biber und Mensch in die Quere. So zum Beispiel im Auwald bei Oberfahlheim. Hier hat sich jüngst ein Biber ausgetobt und sich an einem Maisfeld bedient. Auf einer Fläche von rund 2000 Quadratmetern hat das Nagetier den Mais abgefressen. „Dem Landwirt fehlen hier etwa 30 Prozent seiner Ernte“, erklärt Zeller. Wäre der Schaden früher erkannt worden, wäre vielleicht noch ein Eingreifen möglich gewesen. Doch dafür ist es jetzt schon zu spät – und auch mit einer Entschädigung durch das Landratsamt kann der Landwirt nicht mehr rechnen. 3000 Euro pro Jahr gibt der Landkreis durchschnittlich aus, um für Schäden der amtlich geschützen Nager aufzukommen. Dafür müssen die Betroffenen jedoch spätestens nach zwei Wochen den Schaden gemeldet haben und sich außerdem darum bemühen, künftig Schutzmaßnahmen zu treffen.
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