Eine App für mehr Demokratie
Bei einer Ideenwerkstatt im Schwörhaus zeigen Schüler, wie sie gerne Stadtpolitik mitgestalten würden. Ihre Vorschläge werden Teil der Ausstellung „Erinnern in Ulm“.
Die Ausstellung „Erinnern in Ulm – Demokratischer Neubeginn nach 1945“ im Haus der Stadtgeschichte dokumentiert die äußere und auch die innere Lebenssituation der Menschen am Ende des Zweiten Weltkriegs und den mühsamen Aufbau demokratischer Strukturen in den Nachkriegsjahren. Wie aber lassen sich die Erinnerungen und die Erkenntnisse aus jener Zeit 70 Jahre später in das Heute übertragen? Auf Einladung des Stadtarchivs erarbeiteten Gruppen verschiedener Einrichtungen – Schulen, der Internationale Ausschuss Ulm, das Frauenbüro, das Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung und andere – Vorschläge, die ab sofort bis zum Ende der Ausstellung am 8. Mai in 14-tägigem Wechsel zu sehen sind.
Eine Ideenwerkstatt Demokratie will Anregungen aus der Bevölkerung in die Ausstellung aufnehmen, die sich dadurch ständig verändert. Demokratie soll attraktiv und lebendig gestaltet und gelebt werden, die Teilhabe an ihr soll gestärkt werden. Ist Demokratie selbstverständlich so, wie sie ist, oder könnte sie auch ganz anders sein? Vielleicht könnte sie sogar besser sein? Welche Defizite und Wunschvorstellungen gibt es? Schülergruppen und der Internationale Ausschuss Ulm machen den Anfang der Ideenwerkstatt – wobei die eindringlichste Botschaft des Internationalen Ausschusses die logischste ist: Erst wenn ein solches Gremium nicht mehr nötig sein sollte, ist die Selbstverständlichkeit des Miteinanders erreicht, wünscht sich der Internationale Ausschuss, der mit Goethes Überzeugung „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein; sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen“ für eine Kultur der Wertschätzung, der Vielfalt, des Zusammenhalts und des gegenseitigen Respektierens über Toleranzreden hinaus wirbt.
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