Eine Frau, die tiefe Spuren hinterließ
Inge Aicher-Scholl wäre heute 100 Jahre alt geworden. Sie hob zwei bedeutende Einrichtungen mit aus der Taufe
Sie prägte das Ulm der Nachkriegszeit wie kaum eine andere Persönlichkeit: Inge Aicher-Scholl. Ohne deren Engagement, so Bürgermeisterin Iris Mann, hätte es zwei Einrichtungen in der Stadt nie gegeben: die Volkshochschule (Vh) Ulm und die Hochschule für Gestaltung (HfG). Am heutigen Freitag, 11. August, jährt sich Aicher-Scholls Geburtstag zum 100. Mal. 1917 war sie in Ingersheim bei Crailsheim als ältestes von fünf Kindern zur Welt gekommen. 1932 zog die Familie nach Ulm. Zwei ihrer jüngeren Geschwister, Hans und Sophie Scholl, engagierten sich in der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ und worden von den Nationalsozialisten ermordet.
„Wir verdanken dieser ungewöhnlichen Frau, ihrem Mann Otl Aicher, aber auch der Familie Scholl unendlich viel“, so Bürgermeisterin Mann. Schon im August 1945, wenige Monate nach Kriegsende, begann Otl Aicher, der selber auch der „Weißen Rose“ nahegestanden hatte, im kriegszerstörten Ulm Vorträge zu organisieren, die auf breite Resonanz stießen. Als ihm die Amerikaner die Leitung der zu gründenden Volkshochschule anboten, lehnte er ab und schlug stattdessen Inge Scholl, mit der er damals noch nicht verheiratet war, vor. Unter ihrer Leitung eröffnete die Vh Ulm am 24. April 1946. Sie entwickelte sich zu einer der größten und lebendigsten Einrichtungen ihrer Art. 1974 gab Aicher-Scholl die Leitung ab.
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