Ermittelt der Staatsanwalt im Weißenhorner Stadtrat?
Nach der Kündigung des Museumsleiters waren Informationen aus nicht öffentlicher Sitzung bekannt geworden. Jetzt geht es um einen möglichen Strafantrag.
Wie berichtet, war der Museumschef Wolfgang Ott nach 25 Jahren in Diensten der Stadt entlassen worden. Der Hauptausschuss hatte der Kündigung hinter verschlossenen Türen zugestimmt. Grund sind Vorwürfe über angebliche Verfehlungen im Dienst. Bei einem Gütetermin vor dem Arbeitsgericht war unter anderem zu hören, der Museumsleiter sei mit der Inventarisierung der Museumssammlung nicht vorangekommen. Ott klagte gegen die Entlassung, sein Anwalt bezog damals vor dem Arbeitsrichter keine Stellung zu den Vorwürfen der Stadtverwaltung. Jene seien ihm trotz Anfrage nicht mitgeteilt worden, so der Jurist. Man sehe jedoch keinen Grund für eine Kündigung. Das war im Juli. Weil kein Vergleich geschlossen werden konnte, muss ein weiterer Termin angesetzt werden. Seitdem war es um die Sache ruhig geworden. Doch jetzt taucht das Thema im Stadtrat wieder auf.
Debatte über mögliche Strafverfolgung im Stadtrat
Die Debatte über eine mögliche Strafverfolgung wurde auf Antrag von Stadtrat Johannes Amann (WÜW) auf die Tagesordnung gesetzt, sagte Zweiter Bürgermeister Ernst Peter Keller (CSU) gestern auf Anfrage. Dem vorausgegangen war offenbar ein reger Meinungsaustausch zwischen den Räten per E-Mail. Mehrere äußerten ihren Ärger über die Veröffentlichungen im Fall Ott, zumal hierbei Privates nach außen gelangt sei. Viel wurde spekuliert, wer der „Maulwurf“ sein könnte. Offenbar haben einige Fraktionen bereits eidesstattliche Erklärungen abgegeben, dass keines ihrer Mitglieder für die undichte Stelle verantwortlich ist. Jetzt gibt es offenkundig einen Vorstoß, diese von Ermittlern ausfindig machen zu lassen.
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