Flüchtlinge: So hilft man richtig
Wer sich für Asylbewerber engagieren will, kann viel falsch machen. Möbel vorbeizubringen ist tabu – und kann für den Lieferanten sogar teuer werden. Und: Gaben dürfen durchaus ihren Preis haben. Die Helferkreise erteilen Rat
Im Landkreis Neu-Ulm gibt es, wie berichtet, zahlreiche Helferkreise, aktuell sind es rund 40. Sie sind stets auf der Suche nach Unterstützung – allerdings sollte die einige Richtlinien befolgen. „Einfach ein paar alte Klamotten vor eine Unterkunft stellen, das funktioniert nicht“, sagt Karen Beth, die sich am Landratsamt Neu-Ulm um Flüchtlinge kümmert. Bei Spenden müssten mehrere Dinge beachtet werden. So seien Möbel grundsätzlich tabu: Die Wohnungen seien bereits eingerichtet, weitere Gegenstände verstellten womöglich die rechtlich vorgeschriebenen Fluchtwege. Vor Herbergen abgestellte Möbelstücke lasse das Amt deshalb entsorgen – und zwar auf Kosten des Lieferanten, falls dieser ermittelt werden kann.
Auch bei Spenden wie Bekleidung rät Beth zur Umsicht: So sei vor gut gemeinten Geschenken dringend in Erfahrung zu bringen, ob die Adressaten diese tatsächlich brauchen. Einerseits könne eine ungleiche Verteilung Neid und Ärger schüren, so Beth. Andererseits gelte es in einigen Kulturkreisen als unhöflich, Geschenke abzulehnen.
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