Himmlischer Begleiter
Eine neue App führt Besucher zu 16 Werken aus Archäologie, Mittelalter und Moderne im Ulmer Museum. Dabei kommt aktuellste Technologie zum Einsatz.
Die neue kostenlose Anwendung, die sowohl auf 30 Leihgeräten im Museum vorinstalliert ist als auch demnächst im App-Store für mobile Geräte mit dem Apple-Betriebssystem iOS heruntergeladen werden kann, ist der Beitrag des Museums zu den Turm-Feierlichkeiten 2015. „Ein sehr wichtiges Projekt“, wie Museumschefin Gabriele Holthuis betont – und noch dazu ein besonders modernes. Denn „Der Traum vom Himmel“ ist kein normaler Audioguide, sondern begleitet den Besucher multimedial durch die Sammlungen. So erfährt man beispielsweise nicht nur, wann das Aquarell „Ulm aus der Vogelschau“ entstanden ist, sondern bekommt auf dem Bildschirm auf Wunsch eine Animation über das Wachstum von Ulm vom Mittelalter bis heute. Bei dem elektrischen Flugobjekt „Meganeudon II“ des belgischen Künstlers Panamarenko, das sonst still in seiner Glasvitrine steht, gibt es zusätzlich zu Bildern und Text auch ein kurzes Video, das das Objekt in Aktion zeigt. Ein Profisprecher liefert jeweils die Erklärungen, ein Schüler des Kepler-Gymnasiums die Wegbeschreibungen.
Doch das eigentlich Besondere an „Der Traum vom Himmel“ ist, dass die App erkennt, wo sich der Besucher gerade befindet, und diesem sowohl den Weg durch das Labyrinth der Gebäude weist als auch automatisch das richtige Objekt anzeigt. „Es ist wie eine Schnitzeljagd durch das Museum“, sagt Andreas Buchenscheit vom Entwickler Cortex Media. Möglich ist dies durch 25 in den Räumen verteilte „Beacons“, kleine Sender, die mit den tragbaren Geräten in Kontakt treten. Eine Technik, auf die Buchenscheit besonders stolz ist. „Die Beacons sind erst seit Oktober 2014 auf dem Markt“, sagt er. Das Ulmer Museum gehöre somit zu den ersten Anwendern dieser Technologie.
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