Jazzmusiker ohne Grenzen
Der ungarische Schlagzeuger Elmér Balázs war mit seiner gleichnamigen Band im Ulmer Sauschdall zu Gast. Dabei zeigt die Gruppe, dass sie neben Folklore auch Mainstream kann
Die Liste der Weltstars ist lang, die der ungarische Schlagzeuger Elemér Balázs begleitete: Pat Metheny und All Jarrau schätzten seine Drummerkünste ebenso wie heute noch Paolo Fresu und Tony Scott: Jetzt kam der gefragte Jazzmusiker und Komponist mit seiner eigenen Band nach Ulm, um sein aktuelles Album „Örök Szerelem“ vorzustellen.
Gerade mal 20 Besucher verloren sich in den Gewölben des Ulmer Sauschdalls – schade, zumal die siebenköpfige Elemér Balázs Group, im Jahr 2000 vom gleichnamigen Drummer gegründet, die beste musikalische Visitenkarte ist, die derzeit in Ungarn zu vergeben ist: Erst kürzlich ist die Gruppe in ihrer Heimat wieder einmal mit einem Jazz-Award ausgezeichnet worden. Nach Ulm kam sie auf Einladung der Budapester Stiftung „Foundation CulturElle“, die vor zwei Jahren gemeinsam mit dem Donauschwäbischen Zentralmuseum die Ungarischen Kulturtage in der Münsterstadt organisiert hatte. Die Band des 50-jährigen Rhythmus-Magiers hat sich dem Ethno-Jazz verschrieben, der keine formalen Grenzen kennt. So beackert die Band zwar heimisches Terrain vom klassischen Bela Bartok bis zum breiten ungarischen Folkloreteppich, mischt vor allem mit Elemér Balász und einem weiteren Percussionisten den Balkansound auf und macht auf seiner Reise durch die Welt der Musik auch lustvoll im Mainstream Amerikas halt. Hier fühlt sich besonders das Sängerduo Flora Kiss und Milan Szakonyi wohl, das wunderbar auf dem Rhythmusteppich der Drummer den Melodienreigen kreiert.
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