Krise bei der CSU: Dritter Bürgermeister wirft hin
Rudolf Niedermeier tritt aus Partei aus. Er hatte deshalb einige schlaflose Nächte, doch jetzt soll es aufwärts gehen.
Viele schlaflose Nächte habe er in der vergangenen Woche gehabt. Der Grund: In der ersten Sitzung des Gemeinderates Elchingen am Montag wurde Niedermeier (CSU) von Eule-Gemeinderat Reinhard Rotermund für das Amt des Dritten Bürgermeisters vorgeschlagen. Die CSU hatte allerdings einen anderen Plan: Bernd Schwerdtfeger sollte Stellvertreter werden. „Ich war selbst erstaunt, dass ich vorgeschlagen wurde“, sagt Niedermeier. Er bekam genug Stimmen und nahm die Wahl an. „Ich wollte schon immer zeigen, dass die CSU auch mit jüngeren Leuten arbeiten kann und nicht eingefahren ist. Doch in dieser Fraktion haben leider nur die Älteren das Sagen.“ Außerdem habe er ein Miteinander mit anderen Fraktionen angestrebt. Nach der Wahl am Montag sei ihm „vehement und brutal nahegelegt worden, dass der Weg, den ich gehe, für die CSU nicht in Frage kommt“, sagt Niedermeier. Mit solchen Konsequenzen hat er aber nicht gerechnet: „Das waren schlimme Tage für mich. Es ging sogar so weit, dass ich beleidigt wurde – aus den Reihen der CSU.“
Ortsvorsitzender Florian Schirmer ist der Meinung, Niedermeier habe die Rücktritts-Entscheidung aus freien Stücken getroffen, niemand hätte ihn gedrängt. „Er war schließlich ein geschätztes Mitglied.“ Schirmer gibt aber zu, dass „einiges nicht so lief, wie geplant“. Die Absprachen vor der Wahl des Stellvertreters seien innerhalb der CSU „nicht so zufriedenstellend für alle gewesen. Es wären mehr Gespräche nötig gewesen.“ Dass Niedermeier aufgestellt worden ist, „hat uns dann aber schon etwas verwundert“, sagt Schirmer. Als Niedermeier dann die Wahl annahm, „war das Vertrauen gebrochen“ – der Plan ist nicht aufgegangen.
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