Lebenshilfe befragt Mitarbeiter
Schule für Ergotherapie unterstützt die Einrichtung dabei
Die Lebenshilfe Donau-Iller kooperiert mit der Schule für Ergotherapie Dornstadt bereits seit vielen Jahren im Rahmen der praktischen Ausbildung. Durch diese Verbindung wurden die Auszubildenden des zweiten Ausbildungsjahres nun in den neuen Benchmarking-Prozess des Unternehmens mit eingebunden. Dem voraus ging eine Entscheidung der Lebenshilfe, eine Befragung der in den Werkstätten beschäftigten Menschen mit Behinderung zu initiieren.
Zur besseren Vergleichbarkeit hat sich die Lebenshilfe Donau-Iller einem bestehenden Benchmarking-Projekt mit wissenschaftlicher Begleitung durch das Institut für Technologie und Arbeit (ITA) in Kaiserslautern angeschlossen. Benchmarking bedeutet so viel wie „Maßstäbe vergleichen“ und ist ein Instrument der Wettbewerbsanalyse. Rund 900 Beschäftigte aus den Werkstätten der Lebenshilfe in der Region Donau-Iller sollten mittels des zur Verfügung gestellten Fragebogens in Form von Interviews durch neutrale externe Personen zu ihrer Meinung bezüglich Teilhabe am Arbeitsleben befragt werden. Über die Auswertung der Befragung soll die Lebenshilfe Donau-Iller die Möglichkeit bekommen, die Qualität ihres Angebots zur Teilhabe zu überprüfen, mit anderen teilnehmenden Werkstätten zu vergleichen und datenbasiert zu verbessern. Die wichtige Unterstützung bei der Umsetzung des Projekts leistete die Schule für Ergotherapie. In den Unterrichtsfächern „Behindertenpädagogik“, „Arbeitstherapie“ und auch „spezielle Krankheitslehre“ wurden die Auszubildenden von ihren Dozenten Petra Kunz, Ergotherapeutin und Joachim Schlichting, Sozialdienstleiter der Donau-Iller-Werkstätten in Senden, auf das Projekt vorbereitet. Ihre Aufgabe sollte es sein, die Interviews an neun Befragungsstandorten in Gruppen durchzuführen. Zusätzlich wurden sie intensiv mit dem Fragebogen vertraut gemacht. Formulierungen und inhaltliche Unklarheiten wurden besprochen und die Interviewsituation in Kleingruppen geübt. Im Zeitraum von zwei Wochen wurden an jeweils drei Tagen die Befragungen durchgeführt. Es war viel Arbeit, aber vor allem viel Spaß und ein enormer Lernzuwachs. „Die Erfahrung hat mir jegliche Ängste und Vorurteile vor der Arbeit mit Menschen mit Behinderung genommen und mich vom Gegenteil überzeugt“ oder „Ich sammelte wertvolle Erfahrungen, die meinen Berufswunsch positiv verstärken“ lauteten Aussagen der Interviewer. (az)
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