Mit der Familie in Ulm heimisch geworden
Halil Kaplan holt seine Frau nach Deutschland und engagiert sich vielfältig
Ulm Halil I. Kaplan ist nicht mehr allein in Deutschland. Seine Frau zieht aus seinem Heimatdorf nach Ulm. Sie gründen eine Familie und integrieren sich auf vorbildliche Weise in die Gesellschaft. Doch das ist schneller gesagt, als getan.
Als Rukiye Kaplan 1972 mit 17 Jahren den kleinen anatolischen Flecken Esencay verlässt, um zu ihrem Mann nach Ulm zu ziehen, ist ihr zunächst alles fremd: Das Land ist voller Regeln, die Sprache rätselhaft. Aus Anatolien kennt sie keine Ampeln, und auch der Straßenverkehr birgt für sie nie gekannte Gefahren. Liebevoll nimmt Halil I. Kaplan seine junge Frau zur Hand, um Hürde für Hürde zu überwinden. Auch die größte: Wenn er abends von der Arbeit in der Magiruswerkstatt heimkommt in das kleine Gartenhaus an der Blau, wo sie wohnen, dann wird die deutsche Sprache Vokabel für Vokabel gebüffelt. Wenn er frei hat, geht er mit ihr zum Bäcker und zeigte Rukiye, wie man bei der Post einen Brief aufgibt. Alles das ist für die junge Frau aus Kleinasien fremd. Als der Winter kommt, heizen sie den winzigen Raum im Gartenhaus mit Brennholz. Ihr Vermieter hatte Holzkisten gesammelt und sie klein gehackt. Dennoch frieren sie und fassen den Entschluss, eine Wohnung mit Strom- und Wasseranschluss zu suchen. Rukiye bekommt richtig Lust auf die deutsche Sprache, ihre Kenntnisse verbessern sich von Tag zu Tag. Sie findet einen Job als Näherin bei einer Firma, die elektrische Heizdecken produziert.
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