Neubeginn nach der Bombennacht
Ausstellung zeigt eindrücklich, wie die Ulmer nach der Hölle des 17. Dezember 1944 das Leben meisterten
Im Haus der Stadtgeschichte ist der zweite Teil der Ausstellung „Erinnern in Ulm“ eröffnet worden. Während sich der in der Gedenkstätte Oberer Kuhberg präsentierte Teil mit Aspekten des Umgangs mit Schuld und Verantwortung beschäftigt, liegt der Schwerpunkt der Ausstellung im Schwörhaussaal vor allem auf dem demokratischen Neubeginn nach 1945. Verbindend ist beiden Ausstellungsteilen die Gestaltung, in der wellenförmige Elemente in Blau und Weiß als Stellwände dominieren.
Die Stunde Null ist Legende. Wer den Neubeginn nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus miterlebte, war geprägt von den Erfahrungen dieser Jahre. 25000 Ulmer wurden am 17. Dezember 1944 obdachlos, mehr als 700 Menschen fanden in den Bombardements den Tod. Wie sich der Neubeginn zunächst vor allem angefühlt haben mag, beschreiben die wenigen Worte auf einer Postkarte, die Marlene Ballschmidt schrieb: „Wir leben. Nichts gerettet. Wohin???? Mama.“ Die Stärke der Ausstellung im Schwörhaussaal besteht darin, dass sie Exponaten Raum lässt, die emotional ansprechen. Demgegenüber bieten die Stellwände viele Informationen über die Jahre vor 1933 und insbesondere über die Zeit zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und den späteren 50er Jahren. Den Wegbereitern der jungen Demokratie ist ein eigener ausliegender Bildband gewidmet.
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