Quo vadis, Ulmer Kultur?
Experten haben untersucht, woran es in der Szene hapert. Ergebnis: Das Angebot ist gut – die Strukturen weniger.
Diese Lücke tut manchem weh: Eine Bürgerbefragung im Jahr 2012 ergab, dass sich die Ulmer theoretisch sehr viel größeres Interesse an Kultur haben, als es die tatsächlichen Nutzerzahlen zeigen. Die Kluft zu schließen, ist seitdem Ziel vor allem der Kulturabteilung, Ideen wie die „Mitgehbörse“ waren dazu ein Beitrag. Im Juni 2015 startete der Kulturausschuss ein weitreichenderes und rund 110000 Euro teures Projekt: Zwei externe Dienstleister, das „Netzwerk Kulturberatung“ und die Agentur „Kulturgold“, wurden mit der Erarbeitung einer Kulturentwicklungsplanung beauftragt. Die Ergebnisse werden am heutigen Freitag im Ausschuss besprochen: Die Autoren fordern Veränderungen.
Der Begriff der Kulturentwicklung meint dabei die Entwicklung von organisatorischen Strukturen. Das rund 80-seitige Papier, das bereits auf der Website der Stadt verfügbar ist, enthält keine Aussagen über kulturelle Inhalte: Ob Ulm also mehr zeitgenössischen Tanz oder weniger Reggae-Konzerte braucht, war nicht Gegenstand der Untersuchung. Vielmehr erhoffte sich die Stadtführung von der Planung Ideen und Impulse für Themen wie Kulturmarketing, -förderung und interkulturelle Öffnung. Für die Planung wurden Dokumente ausgewertet, Netzwerke untersucht, regionale Akteure interviewt und in Workshops Ideen gesammelt. Was eben so getan wird, wenn Beraterfirmen tätig werden.
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