Richter kürt Angeklagten zum kriminellen Spitzenreiter
Der Neu-Ulmer hat bereits 31 Vorstrafen und jetzt eine weitere, weil die Polizei bei ihm eine Waffe entdeckte
Für einige Bewohner des Ludwigsfelder Seniorenheims muss dieser Vorfall am helllichten Tag ein ordentlicher Schock gewesen sein. Ein Mann torkelte Mitte März im Rausch desorientiert quer über den Parkplatz der Anlage – bis er letztlich zusammenbrach. Geweckt wurde er schließlich von Notarzt und Polizei. Richter Thomas Mayer kam bei der Prozessverhandlung dieses Vorfalls nicht umhin, ihn auf genau eines hinzuweisen: „Sollten Sie so weiter machen, sind Sie in 20 Jahren vermutlich selbst ein Pflegefall im Altenheim.“
Allerdings stand der 35-Jährige nicht wegen eines Drogendelikts vor Gericht, sondern weil er in beschriebener Nacht eine Waffe dabei hatte. Dort zeigte er sich kooperativ und gestand seine Schuld. Deshalb erwartet ihn nun eine zweimonatige Gefängnisstrafe. Die muss er wegen seines Vorstrafenkatalogs nun tatsächlich absitzen – denn der hat es in sich: Satte 31 Einträge sind dort gelistet. Mayer kürte den aus Kasachstan stammenden Mann damit „zum absoluten Spitzenreiter für sein Alter“. Der Richter vermutete, dass die kriminelle Karriere des 35-Jährigen mit seinem massiven Drogenkonsum einher ging. Dieser habe angefangen, als er mit 14 Jahren nach Deutschland gekommen sei. Zuerst seien es „leichte Drogen“ gewesen. Der Angeklagte selbst sagte zu seiner Drogengeschichte: „Ich habe alles ausprobiert – meine Hauptdrogen waren aber Heroin und ein bisschen Kokain.“
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