Die Schwörrede ist nicht mitreißend. Doch Oberbürgermeister Gunter Czisch gibt Antworten auf Fragen, die gerade alle stellen. Das kommt an.
Es sind die Fragen, die gerade alle stellen. Wer darf dazugehören? Und was muss er dafür tun? Am Sonntag ist Mesut Özil öffentlichkeitswirksam aus der Nationalmannschaft zurückgetreten. Weil er sich nicht als Deutscher fühlt? Oder weil andere ihn nicht als Deutschen akzeptieren? Die einen sagen so, dieanderen so. Oberbürgermeister Gunter Czisch hat in seiner Schwörrede so etwas wie eine Ulmer Antwort gegeben: Beide Seiten müssen wollen, beide Seiten müssen bereit und offen sein.
Czisch hat eine Schwörrede mit einem besorgten und nachdenklichen Unterton gehalten, allen städtischen Erfolgsmeldungen zum Trotz. Innovative Projekte, erfolgreiche Wirtschaft und ökologische Vorzeige-Ideen hier. Streit und Abschottung überall sonst. Doppelstadt und Region wirken fast wie eine Insel der Seligen. Damit das so bleibt, müssen alle Zusammenhalten. Das ist die Botschaft der Schwörrede. Eine Botschaft, die ankommt bei den Ulmern. Beifall gibt es, als der Rathauschef die Kommunen als „Werkstatt der Demokratie“ bezeichnet, als er das Miteinander der Religionen hier hervorhebt, als er sich für die Europäische Union ausspricht, als er sich für die Unterstützung der Schwächeren in der Gesellschaft einsetzt und als er Nationalismus und Abschottung anprangert.
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