Viel Satire, noch mehr Spaß und eine Prise Surrealismus
Sebastian Nitsch aus Berlin begeisterte sein Neu-Ulmer Publikum spielend
Für einen jungen Kabarettisten dürfte es dieser Tage nicht leicht sein, sich im Wettstreit ums schärfste Bonmot gegen die Vielzahl an Kollegen und Mitstreitern durchzusetzen. Einer, dem das gelingen kann, ist der 35-jährige Sebastian Nitsch aus Berlin, der mit seinem Soloprogramm „Unsterblichkeitsbatzen“ im Rahmen der Reihe „Kultur im Museumshof“ in Neu-Ulm gastierte.
Witzig, schlagfertig und dabei raffiniert im Umgang mit Worten unterhielt der erst seit 2010 (!) auf den Bühnen stehende Nitsch sein Publikum spielend. Zuerst krallte er sich die menschliche Faulheit. Mittels „Publikumsgeigerzähler“ werden Abspülgewohnheiten ermittelt. Und wer sich traute, zuzugeben, dass er das schmutzige Geschirr schon mal drei Tage stehen lässt – wird von Nitsch getoppt, der behauptet: „Meine Teller von heute sind die Schüsseln von gestern.“ Überhaupt: Das Spülwasser als Ursuppe einer neuen Evolutionskette – da kann es schon passieren, dass die eigene Wohnung als Biotop unter Artenschutz gestellt wird. Ganz allgemein spielt Nitsch mit der Angewohnheit, unangenehme Tätigkeiten aufzuschieben.
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