Abschlussfeiern werden überdacht
OB Bernhard Gmehling wehrt sich gegen den Vorwurf der Kollektivstrafe. Eine Arbeitsgruppe will nun ein neues Konzept präsentieren.
Es waren Eskapaden zur letzten inoffiziellen Schulabschlussfeier, wie sie die Stadt noch nicht erlebt hat: Nach dem Fest auf der Brandlwiese am Eröffnungstag des Schloßfestes war von stark betrunkenen Schüler, von zerbrochenen Glasflaschen und härteren Alkoholika die Rede, von Müllbergen und Jugendlichen, die von Passanten aus der Donau gefischt wurden.
Nur einen Tag später sprach Oberbürgermeister Bernhard Gmehling die Verfügung aus, die für die einen wie eine Kollektivstrafe klang, für ihn und vielen Stadtoberen aber als reine Sicherheitsmaßnahme verstanden wurde: das Verbot aller Abschlussfeiern auf städtischem Grund. OB Gmehling bekräftigte erneut in der jüngsten Sitzung des Stadtrats am Dienstagabend, dass für ihn die Sicherheit im Vordergrund stand. „Wir können solche Exzesse als Stadt nicht dulden“, sagt er. Was anfangs wie eine Drohung für die nächsten Generationen Schüler klang, hört sich nach der Sitzung wie die Aufforderung an, jene Feiern neu zu konzeptualisieren und, ja, auch besser zu kontrollieren.
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